Höhlen- und Schluchtensteig Kell

Schon seit langer Zeit wollten wir einmal die bekannten Traumpfade testen, mit dem heutigen Urlaubstag suchten wir uns den Höhlen- und Schluchtensteig aus, da das Wetter keine weiten Ausblicke zuließ und wir daher lieber einen waldreicheren Weg bevorzugten.

Start ist der sehr gut beschilderte Parkplatz in Kell, wo ich relativ schockiert war, dass man Kilometer entfernt schon das große Schild Parkplatz Traumpfad liest und erstmal mit einer Fahne am Parkplatz begrüß wird, sind alle diese Traumpfade so touristisch vermarktet? Schlimm. Ein Bonuspunkt gibt es jedoch für die durchgängig perfekte Beschilderung, da wir es bislang eigentlich bei so gut wie jeder Tour es geschafft haben, uns zu verlaufen. Aber zurück zum Weg…

Bild Parkplatz

Über breite gut befestigte Wege geht es hinab ins  Krayerbachtal, vorbei an der Krayermühle. Wir folgen dem Pönterbach ein langes Stück und machen Rast an einer kleinen Schutzhütte, wo ich erstmal meine Handschuhe liegen lasse, was uns schließlich noch einen zusätzlichen Kilometer einhandelt. 🙂

Über eine kleine Brücke beginnt ein steiler Aufstieg, wo es mehrere Rastplätze mit Aussichtspunkten wie dem „Schweppenburgblick“ gibt, leider sieht man bei starkem Schneefall aber die Hand vor Augen nicht.

brücke

Entlang des Herman-Löns Pfades geht es in Serpentinen bergab, der Weg unterkreuzt anschließend den Viadukt.

P1010001

Anschließend erreichen wir den interessantesten Teil des Weges, die begehbaren Trasshöhlen.

P1000999

P1010002

P1010003

 

Durch die Höhlen hindurch wandern wir über eine Wiese und erreichen eine weitere, kurze Höhle.

P1010009

Anschließend geht es an einer Seniorenresidenz vorbei, wo sich die Angelikaquelle befindet, die jedoch total heruntergekommen und vermüllt ist. Der Weg folgt nun einer Vulkanparkroute, es gibt einige Erklärungen zu den Gesteinsarten und Entstehungszeiten. Vorbei gehts an den Überresten des Klosters Tönisstein.

P1010013

Dann geht es weiter in die Wolfsschlucht, wo der Tönissteiner Bach beeindruckende Einscheidungen in die großen Trassenwände hinterlassen hat.

Über kleine Brücken durchquert man die Schlucht, am Ende wartet ein kleiner Wasserfall.

P1010019

Nach Überquerung der Hauptstraße gelangen wir auf den letzten Abschnitt der Wanderung, vorbei an der Römerquelle, aus der es aufgrund des CO2-Austrittes broooooooodelt.

P1010023

Über einen letzten Aufstieg erreichen wir wieder die Hochebene mit dem Siebengebirgsblick, zum Glück klart es noch etwas auf und lässt doch noch einige weitere Ausblicke aufs Umland zu, nach 3,5h und ca. 12,3 km erreichen wir wieder den Parkplatz.

P1010029

Insgesamt hat uns die Tour ganz gut gefallen, könnte mir aber vorstellen, dass es im Frühjahr oder am Wochenende doch etwas überlaufen ist. Bei besserem Wetter sind die Ausblicke sicher auch mehr zu genießen, aber so lange kann man ja auch sicher nicht mehr durch den Schnee stapfen.

P1010027

 

http://hiking-touren.de/touren/2013/02/HoehlenSchluchtenSteig__20130208_1047.gpx

 

Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:

KML QR-Code

Google Earth KML

 

GPX QR-Code

GPX Track

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

4 Antworten zu Höhlen- und Schluchtensteig Kell

  1. Michael sagt:

    Hallo ihr Beiden,

    ich bin diesen Weg damals bei schönstem Sommerwetter gewandert und es war wirklich toll. Damals war der Weg gerade erst eröffnet und nicht überlaufen.
    Ich schätze einmal, bei der Wetterlage die ihr hattet, war es auch eher einsam. 🙂
    Was die „Vermarktung“ angeht, fürchte ich, dass es auch bei den anderen Traumpfaden nicht anders ist.
    Aber zum Glück gibt es ja noch vieeeeele ander, mindestens genauso schöne Wege, die weniger bekannt sind. 🙂

    Viele Grüße

    Michael

    • Also die Fahnen und die großen Schilder schon im Ort vorher haben mich schon ziemlich abgeschreckt muss ich sagen.
      Ich denke auch die weniger bekannten und vermarkteten Wege sind die schöneren 🙂
      VG
      Simone

  2. War vor kurzem auf diesem Traumpfad unterwegs und muss sagen: Im Winter sieht der auch interessant aus. Vielleicht werde ich das in den nächsten Monaten auch mal ausprobieren …

Schreibe einen Kommentar zu Michael Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.