Virne-Burgweg

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Der Virne-Burgweg, einer der Traumpfade in der Eifel, wurde 2008 zum schönsten Wanderweg gekürt. Also wollen wir diesem doch eimal einen Besuch abstatten, wenn so viele Menschen ihn für sehenswert erachten. Mit knapp 10 km zählt er doch eher zu den kürzeren Wanderungen, für die angesagten 30 Grad heute dann doch genau die richtige Länge, um zur Mittagszeit bereits irgendwo im Schatten zu verweilen. Einen Parkplatz an der Gemeindehalle finden wir schnell, wobei die bekannten orangen Traumpfadfahnen auch schon von der Hauptstraße aus sichtbar sind. Virneburg selbst macht auf den ersten Blick doch einen recht verlassenen und etwas heruntergekommenen Eindruck. Wir starten die Wanderung bergan zur kleinen Kapelle, welche unterhalb der Burg liegt. Leider ist diese verschlossen, so dass wir hier nicht verweilen und schnell weiter Richtung Burgruine wandern.

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Diese ist eigentlich recht nett, einiges noch erhalten und eine Hinweistafel gibt ein paar Informationen zur Geschichte der Burg. Noch ist es angenehm frisch, kaum zu glauben, dass es heute so ein heißer Sommertag werden soll. Der Weg führt wieder hinab in den Ort und auf der anderen Seite wieder bergauf hinaus aus dem Ort. Stetig geht es nun hinauf, über breite Forstwege bis auf den Schafberg.

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Schön ist hier zum einen der Ausblick auf Virneburg und der Wacholder, jedoch gefallen mir besonders gut die blauen Kornblumen.

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Hier machen wir eine Rast und verspeisen die mitgebrachten Nussecken. So langsam bekommt die Sonne Kraft und es wird wärmer. Wir wandern weiter bis zur Blumenrather Heide, dieser leider sehr kurze Abschnitt gefällt uns sehr gut, auch wenn leider nicht die passende Jahreszeit ist, um die Heide blühen zu sehen.

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Anschließend führt unser Weg hinab an zahlreichen Ginsterbüschen vorbei, die bevölkert werden von Marienkäfern bis wir an eine schöne Sitzgruppe kommen, wo wir eine weitere Rast einlegen, von hier kann man in der Ferne bereits die Nürburg sehen. Über schmale Pfade, die hin und wieder an einem Aussichtspunkt vorbei führen, von welchem man auf Virneburg schauen kann, kommen wir langsam wieder ins Tal.

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Nach einigen kleineren Auf- und Abstiegen erreichen wir nach fast 4 Stunden (und ohne einen einzigen Wanderer getroffen zu haben) wieder unseren Parkplatz, genau zur richtigen Zeit, denn inzwischen haben wir doch wieder die 30 Grad Marke erreicht und jetzt müssen wir uns beeilen, ein schattiges Plätzchen in einem Cafè in Mayen zu ergattern.

Insgesamt muss ich sagen, der Weg war ganz nett, vor allem die Burgruine und die Blumenrather Heide ist schön, wenn man für einen Besuch vielleicht eher den Herbst wählen sollte. Was ihn jedoch zum Titel „Wanderweg des Jahres 2008 “ gebracht hat, ist mir nicht so ganz klar, erscheinen mir doch die Ausblicke immer nur über Virneburg relativ eintönig, was man auch an der Anzahl der gemachten Bilder sieht und Virneburg selbst scheint auch wirklich die besten Zeiten hinter sich zu haben. Eine weitere Anfahrt halte ich deshalb eher nicht für lohnenswert.


Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:

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