Wie schon mehrfach erwähnt, hat mir im letzten Jahr besonders der Urlaub in Schottland sehr gut gefallen, daher will ich hier noch ein paar Zeilen darüber verlieren.
In einem kurzen Flug sind wir dabei zunächst nach Inverness geflogen, wo wir am Flughafen den Mietwagen in Empfang genommen haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten des Linksverkehrs fuhren wir zu unserer ersten Unterkunft in der Stadt. Dort schauten wir noch ein Deutschlandspiel in einem Restaurant (es herrschte EM-Fieber). Am nächsten Tag fuhren wir zum Loch Ness, bei mäßigem Tourismus gingen wir eine Runde spazieren, vorbei an uralten Friedhöfen. Nessie haben wir jedoch leider nicht erspäht. Der nächste Tag führte uns entlang der Küste nach Norden, begleitet von Wiesen und Meer. Die folgenden Tage verbrachten wir entlang der Küste, vor allem im Nordwesten in den Highlands bieten sich dabei traumhafte Ausblicke, kilometerlang Berge, Meer und haufenweise Schafe, aber dabei kaum eine Menschenseele. Weiter gehts auf die Insel Skye, die auf jeden Fall einen Besuch lohnt, man kann herrliche Wanderungen unternehmen in die Berge, dabei einen Blick aufs weite Meer genießen. Zurück auf das Festland ging es mit der Fähre, von der wir Delfinen im Meer zuschauen durften. Über die „road to the isles“ ging der Weg weiter bis Fort William, wo wir eine Wanderung auf den Ben nevis, den höchsten Berg Schottlands mit 1344m unternahmen, auf den ganze Völker pilgerten. Dabei starteten wir bei sommerlichem Wetter im Tal, während uns oben Schnee erwartete, man konnte kaum den Weg vor Augen sehen, auf dem Gipfel kann man noch die Ruinen einer alten Wetteranlage und einen Gedenksteig für die verünglückten Wanderer mit vielen Fotos erkennnen, unheimlich… Auf einen etwas kleineren Berg stiegen wir in den Cairngorm Mountains, dieser brachte uns jedoch ebenfalls wieder außer Atem. Einen traumhaft schönen Sonnenuntergang über dem Meer konnten wir in Oban an der Westküste beobachten, ansonsten ist der touristisch geprägte Ort eher weniger interessant. Zum Schluss ging unsere Reise Richtung Zentralschottland zum Loch Lormond in den Trossachs. Zuguterletzt schauten wir uns noch Glasgow und Edinburgh an, wobei Glasgow uns sehr dreckig und runtergekommen vorkommt.
Insgesamt waren wir von der Landschaft wahnsinnig fasziniert, die Weite und die Kombination von Bergen und Meer und zuletzt die Menge an Schafen machten diesen Urlaub zu einem unvergesslichem Erlebnis, wir werden sicherlich noch einmal hinfahren:-)