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Tja, nennt man den Weg Spaziergang oder Wanderung? Ich denke, das bleibt jedem selbst überlassen, denn mit nur knapp 7 km und ohne nennenswerte Höhenmeter handelt es sich hierbei möglicherweise eher um einen Spaziergang. Aber da dieser landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich ist, möchten wir ihn trotzdem hier vorstellen.
Der Ausgangsparkplatz an diesem sonnigen Sonntagmorgen ist der Parkplatz „Platte Venn“ bei Mützenich. Hier begrüßt uns eine „Schmuggler“-Statue am ehemaligen Grenzübergang.
Am Schild Reiten verboten folgen wir dem Weg gen Venn. Dort kommen wir zunächst an den sogenannten Palsen, ein Ringwallweiher, welcher einst durch eine große unterirdische Wasserblase entstanden sein soll. Hier gibt es eine Info-Tafel über Libellen im Moor.
Nach kurzer Zeit erreichen wir einen hölzernen Aussichtsturm und kommen auf den Eifelsteig, welchem wir ein kurzes Stück folgen. Anschließend kommen wir an Kaiser-Karls-Bettstatt vorbei, einem großen Quarzblock, hier waren wir bereits zweimal auf vorherigen Wanderungen, aber schöne Plätze besucht man ja gerne mehrmals.
Anschließend folgen wir dem schmalen Fußweg, welcher an einem Wildschutzzaun vorbei führt, passieren mehrere Grenzsteine und kommen an eine Lichtung mit Bank und Infotafel. Hier machen wir eine kurze Rast und wandern dann einen breiten Wirtschaftsweg abwärts. Der Weg führt vorbei am Getzbach und wir bleiben kurz an einer Biberburg stehen und warten, ob sich uns eins der putzigen Tierchen zeigt, aber leider möchte uns sich keines der Tiere präsentieren. Auch später merken wir, dass wohl der ganze Bereich fest in Biberhand ist, denn überall zeigen sich ihre Staudämme, und die Holzstege, die durchs Venn führen, sind dadurch ab und zu bereits von Wasser bedeckt, des Weiteren sind hier in Biber-Hausen viele Baumstämme abgeknabbert.
Bevor wir an einen Teerweg gelangen biegen wir links ab und beginnen den Abschnitt über die Holzstege im Brackvenn. welche teilweise jedoch über größere Strecken bereits zerstört sind. Am Entenpfuhl treffen wir dem Namen entsprechend tatsächlich auf Enten.
Wir genießen die wunderschöne Vennlandschaft, welche sich im Gegensatz zu unserer Wanderung im Hochsommer letzten Jahres farblich ganz anders darstellt. Wir folgen anschließend dem Schild „Parking Grenzweg“, so dass wir nach knapp 2 Stunden wieder unseren geparkten Wagen erreichen.
Man muss wieder festhalten, dass das Venn zu jeder Jahreszeit eine wunderschöne landschaftliche Kulisse bietet und jede Wanderung hindurch lohnenswert macht, gerne kommen wir wieder.
Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:
Google Earth KML
GPX Track
Also wenn Ihr vorher ein Karte studiert habt, euch besondere – für diese Tätigkeit – geeignete Kleidung angezogen habt – ja, dann seid ihr gewandert. (lt. deutschem Wanderinstitut.). Wichtig ist aber: Das es schön war.
Liebe Grüße
Jürgen