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In aller Frühe machen wir uns an diesem Sonntag Morgen auf den Weg ins Siebengebirge. Dazu haben wir uns vorher bei GPSIES eine überschaubare Runde mit 11 km rausgesucht, da Sebastian ohnehin schon das schlechte Gewissen plagt, nicht am Schreibtisch zu sitzen. So konnte ich ihn wenigstens zu einem Vormittag im Grünen überreden 🙂
Wir parkten unser Auto in Oberdollendorf an Fuße der Weinberge, durch die ein kurzer Teil des Weges führt.
Es geht direkt relativ steil bergauf, wie es im Verlauf der Runde noch häufiger der Fall sein wird.
Oben treffen wir auf den Rheinsteig, dem wir ein längeres Stück durch den Wald bzw. an einem größeren Feld vorbei folgen, bis wir an das Kloster Heisterbach kommen, dort schauen wir und die Ruine an mit dahinter liegendem alten Friedhof, die Runie habe ich mir persönlich nicht so hoch vorgestellt. Bereits 1189 sollen Mönche des Zisterzienserordens hier im Tal von Heisterbach gelebt haben.
1237 soll die Klosterkirche eingeweiht worden sein und eine Länge von 88 m besessen haben, 1803 wurde die Abtei aufgehoben und die Klosterkirche mit und mit abgetragen. Schade eigentlich…
Unser Weg führt weiter zum Weilberg, einem alten imposanten Steinbruch in einer ehemaligen Vulkanlandschaft. Hier erfahren wir auch, dass das Siebengebirge 1971 ein europäisches Diplom verliehen bekommen hat, ziehen ehrfuchtsvoll unseren nicht vorhandenen Hut und wandern weiter.
Unser nächstes Ziel wird… wie soll es anders sein, der nächste Beeerg, genauer gesagt der Stenzelberg. Hier zeigen sich ebenfalls imposante Gesteinsformationen, die auch zum Aufbau des Bonner Münsters genutzt worden sein sollen. Die Gegend hier oben erscheint mit seinen schmalen Pfaden auch zum Glück nicht völlig überlaufen zu sein, aber wer weiß, vielleicht sind wir auch einfach mal früh dran.
Habe ich mich doch grade gefreut, dass es endlich mal bergab geht, steht auch schon gleich der nächste Aufstieg zum Nonnenstromberg (hier müssen wir als eingefleischte Stromberg-Fans mal kurz blöd grinsen), den wir überqueren, bevor es zu letzten Aufstieg auf den Petersberg geht. Dort oben treffen wir auf Überreste einer mittelalterlichen Klosteranlage.
Vor dem Hotel machen wir kurz Pause und lassen den Blick über den Rhein schweifen und genießen kurz das Panorama, man kann hier bis zum Drachenfels rüber schauen. Tatsächlich zeigt sich hier unerwarteterweise auch mal die Sonne, wahrscheinlich weil sie unbedingt noch mit aufs Foto wollte. Herrlich…
Danach machen wir uns an den Abstieg, den Weg immer geradeaus bringt er uns wieder ins Tal nach Oberdollendorf zurück. Der Weg hat uns beiden sehr gut gefallen, ist trotz seiner nur 11 km Länge schon relativ anstregend mit seinen zahlreichen Anstiegen. Aber in 3 Stunden ist er doch gut zu bewältigen und somit für einen Halb-Tages-Ausflug gut geeignet.
Hier noch ein paar Impressionen zur Wanderung
http://hiking-touren.de/touren/2013/06/Oberddorf__20130630_0901.gpx
Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:
Google Earth KML
GPX Track