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Leicht grippal angeschlagen wollte ich bei schönstem Herbstwetter doch unbedingt eine Runde an die frische Luft. Da mir vor längerer Zeit jemand den Monrealer Ritterschlag wärmstens ans Herz gelegt hatte, dachte ich mir, dass dieser mit seinen knappen 14 km und einer super Bewertung im Internet doch vielleicht eine längere Anreise rechtfertigen würde. Also machen wir uns auf den Weg nach Monreal, wo wir am Bahnhof noch einen der letzten Parkplätze ergattern können. Mit schwant schon Übles. Erst kapier ich das mit den Zuwegen nach links und rechts nicht, wir finden jedoch nach kurzer Zeit einen Zugang von 600 m zum eigentlichen Traumpfad. Jetzt müssen wir uns entscheiden, direkt zur Löwenburg oder diese ab Ende besichtigen, wir sind uns einig, wir lassen uns das Highlight zum Schluss und biegen ab über die Elzbachbrücke an der Hauptstraße entlang, wir passieren eine kleine Kapelle und folgen dem Weg in den Wald, weiterhin begleitet uns der Verkehrslärm. Nun folgt ein relativ wenig spektakulärer längerer Abschnitt mit wenig spannenden Wegpunkten, einen schönen Rastplatz finden wir mit Blick ins Thürelztal.
Wie erwartet kommen uns zahlreiche Wanderer entgegen, die ebenfalls noch einmal die letzten schönen Herbsttage ausnutzen möchten, ich persönlich empfinde den Weg schon als ziemlich überlaufen. Nach knapp 3 Stunden unspektakulären Weges erreichen wir Monreal, welches uns mit seinem vielen Fachwerk sehr gut gefällt.
Hier wird die Beschilderung sehr verwirrend, da Schilder mit irgendwelchen Umleitungen aufgestellt wurden, welche nicht wirklich vielsagen sind, so dass wir trotzdem weiterhin dem bekannten orangen Emblem folgen und noch einmal einen steilen Aufstieg zur Löwenburg und Phillippsburg nehmen.
Normalerweise gehört natürlich zu jeder Burgbesichtigung ein Gang bis ganz nach oben aber die vergrippten Glieder bringen mich heut keine Treppe mehr hinauf.
Nun geht es auf die letzten paar Kilometer noch einmal durch einen Wald zu einer Hochfläche, eine weitere kleine Rastmöglichkeit bietet noch einen Blick zur Löwenburg, ehe ein steiler Abstieg uns dann nach fast 4 Stunden zum Auto bringt.
Die meisten Leute gehen den Weg wohl anders herum, ich denke, dass man dadurch schönere Eindrücke gewinnen kann.
Der Weg gefiel uns solala, warum er zum schönsten Weg 2011 gekürt wurde, ist uns nicht klar, da haben wir bereits deutlich schönere absolviert. Ob sich dafür eine lange Anreise lohnt, sei dahingestellt.
Hier noch einige Impressionen zur Wanderung
Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:
Google Earth KML
GPX Track