Lavaweg

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Da für heute schlechtes Wetter angekündigt wurde, verwarfen wir den Plan der Wanderung eines weiteren Vulkanpfades und entschieden uns für den mit 20 km ca. 6 km kürzeren Lavaweg, der uns völlig unbekannt war, jedoch in einem Flyer, den ich in Ellscheid am Wegesrand mitgenommen hatte, eigentlich ganz nett klang. Start für die Wanderung ist dabei Strohn, das mit seiner Lavabombe und dem Vulkanmuseum voll im Zeichen des Vulkanismus steht.

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Wir parken am Ortseingang und sehen auch sogleich die Schilder, mit einem weißen LA auf grünem Grund, an dieser Stelle ein Lob für die super durchgehende Beschilderung, obwohl es sich hier nicht um einen mehrfach prämierten Weg handelt. An Wiesen und Feldern vorbei verlassen wir Strohn und wandern durch längere Waldstücke Richtung Holzmaar.

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Dabei treffen wir auf keine Menschenseele. Hier verweilen wir einen kurzen Moment und beobachten den Nestbau zweier Enten, gewaltige Strecken werden hier auf dem Wasser zurückgelegt, um den einen passenden Ast zu finden, welcher sich für ein kuschliges Plätzchen eignet. Ohne große Highlights, jedoch mit einer ausgesprochen bemerkenswerten Ruhe gehen die nächsten Kilometer durch Mischwald bis wir an den Klosterweiher kommen, sehr idyllisch gelegen, man könnte fast denken, man ist in Bayern.

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Hier treffen wir auf andere Kölner, die vor vielen Jahren in die Vulkaneifel ausgewandert sind, um dem Großstadtklima zu entkommen und wir können es nur zu gut nachvollziehen… Aus dem Tal hinaus wandern wir nun wieder hinauf auf die Höhen der Vulkaneifel, wo sich ein traumhaftes Panorama bietet und wir erneut eine Pause einlegen.

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Weiter gehts als nächstes in die sogenannte Strohner Schweiz, wo sich der Fluss Alf sein Flussbett durch die ihm den Weg versperrende Lava den Weg zurückeroberte, schmale Wege führen an den steilen Felswänden vorbei, Infotafel erklären die Entstehung dieses Tales.

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Weiter geht der Weg Richtung Trautzberg, natürlich auch mit eigenem kleinem Maar, erneut machen wir hier eine kleine Pause, springen jedoch relativ plötzlich wieder auf, als wir feststellen, dass wir unser Lager neben einem Ameisenhaufen errichtet haben und uns die kleinen Monster den ein- oder anderen Besuch bereits abstatten.

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An Wiesen und Feldern entlang, auf welchen die Bauern sogar Pfingstsonntag fleißig sind unter den Augen von über ihnen kreisenden Greifvögeln wandern wir weiter zum Strohner Märchen, einem kleinen Trockenmaar mit einer ca. 10 m dicken Torfschicht, Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Schmetterlinge.

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Von diesen kleinen bunten Kameraden wandern wir das letzte Stück hinab nach Strohn, wo wir nach knapp 5 Stunden wieder am Auto ankommen.

Der Weg war wirklich wahnsinnig schön und abwechslungsreich, zum einen denkt man, schade, dass die Gegend so wenig besucht wird und ihr so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, denn sie kann auf jeden Fall mit den allseits bekannten und überlaufenen Traumhaften mithalten,  zum anderen hofft man natürlich auch, dass sie bei wenig touristischem Aufgebot ihre Natürlichkeit und Ruhe behalten sollte. Sicherlich war es für uns nicht der letzte Besuch in der Vulkaneifel!

Hier noch einige Impressionen zur Wanderung

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Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:

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