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Samstag morgen in der Früh machen wir uns auf Richtung Hillesheim, einer mit 26 km doch eher langen Etappe, vor der wir großen Respekt haben. Der Nebel liegt noch über den Wiesen, die Sonne beginnt sich ihren Weg hindurch zu kämpfen, eine frische Morgenluft erleichtert uns den frühen Aufbruch.
Unser Weg führt uns leider Kilometer weit über recht eintönige breite Waldwege, bis wir auf offene Wiesen kommen, die uns einen schönen Weitblick über die Landschaft gönnen. Leider merken wir jetzt, dass unsere Kamera beim Zoomen einen Fehler im Bild aufweist. Och nöööö, jetzt müssen wir die auch noch einschicken, wenn wir wieder zu Hause sind.
Wir erreichen nach etwa 12 km das Ahbachtal, dort stoßen wir auch auf den Eifelkrimi-Wanderweg.
Am Wasserfall Dreimühlen machen wir nur eine kurze Pause, dieser Ort scheint ein größerer Touristenmagnet zu sein. Er ist ein Naturdenkmal, welches durch stark karbonathaltige Zuflüsse des Ahbaches entstanden sei, und ein Wachstum von ca. 10 cm pro Jahr aufweist durch Überkrustung des starken Moosbewuchses.
Weiter führt der Weg uns bis nach Niederehe, wo wir kurz die Klosterkirche besichtigen und uns anschließend nach alter Manier verlaufen. Natürlich wundern wir uns, warum plötzlich kein Eifelsteig-Logo mehr unseren Weg begleitet, also zurück, ist ja nicht so, als ob die Etappe nicht lang genug wäre, also kommt noch ein Kilometer on top. Außerdem bemerken wir nun erste Blasen, die uns das Leben versüßen wollen.
Wir verlassen Niederehe, passieren noch einen größeren Steinbruch und machen uns auf den Weg nach Kerpen, wo wir als erstes an das Grab des Eifel-Malers Fritz von Wille kommen.
Unser Weg soll eigentlich über das lohnenswerte Gelände der Burg Kerpen führen. Leider lässt man uns jedoch nicht passieren, da dort ein mittelalterlicher Markt stattfindet. Schade, dies wäre sicher ein Highlight der sonst bislang landschaftlich nicht völlig überragenden Etappe gewesen. Also gehts weiter in einem kleinen Umweg durch den Ort. Am Ortsausgang ist Rast angesagt bei Kaffee und Kuchen, bevor wir noch einen Blick zurück auf Kerpen werfen und das letzte Stück des Weges antreten.
Unser Weg führt vorbei am Steinbruch Weinberg, bis wir an den Ortsrand von Berndorf gelangen.
Dort wandern wir an einem Friedhof mit einer alten Kirche vorbei und gelangen an der sogenannten Schwedenschanze, wo sich ein Spielplatz und ein Sendemast des SWR befindet, vorbei den Berg hinab bis nach Hillesheim. Dort suchen wir längere Zeit nach der Touristeninformation, die jedoch leider schon um 13 Uhr ihre Türen geschlossen hat (welcher Etappenwanderer schafft die Tour bitte bis 13 Uhr?). Anschließend werfen wir noch von außen einen kurzen Blick auf Kriminalhaus und Stadtmauer, bevor wir uns mit einem Taxi wieder nach Blankenheim zurückbringen lassen.
Diese sehr lange Etappe hat uns einiges abverlangt, leider konnten wir den geplanten Weg durch die Burg nicht nehmen, der sicherlich lohnenswert gewesen wäre, trozdem war es insgesamt ein sehr anstrengender, aber schöner Tag.
Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:
Google Earth KML
GPX Track