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Der Deutsch-Französische Burgenweg, welcher an 8 Burgen der Grenzregion vorbei führen soll, klang sehr vielversprechend, leider erschien er uns mit 33 km doch zu lang für einen Tagesausflug, daher entschieden wir uns, ihn auf zwei Tage aufzuteilen und etwas abzukürzen. So starteten wir mal wieder an einem düsteren Tag im überschaubaren Schönau, in diesem Urlaub schien uns die Sonne einfach nicht zu mögen, naja, hauptsache nicht nass werden ist auch eine Devise, aber schöne Urlaubsbilder werden es leider wohl nicht werden. Naja, wir folgen der Beschilderung mit der Burg oberhalb des Ortes in den Wald hinein. Nach den ersten Metern verlaufen wir uns mal wieder, Abzweigung verquatscht, wieder ca. 1 km Umweg. Es folgt eine laaange und kontinuierliche Steigung auf den Schwobberg auf über 500 m, oben angelangt sind wir triefnass geschwitzt und schütteln nur den Kopf, die Pfalz bringt uns echt an den Rand von Kräften und Nerven. Wir wandern an großen Bundsandsteinfelsen vorbei, welche uns nun durchaus bekannt sind , passieren den Schlüsselfels und steigen hinab zum langen Felsen, wo wir auf den Sagenweg stoßen. Mit diesem wandern wir zur ersten und auch höchstgelegenen der heutigen vier Burgen, der Wegelnburg, welche auf deutschem Boden liegt und einen langgestreckten Verlauf einnimmt, wir genießen weite Ausblicke über die Umgebung, wenn es leider auch wieder sehr diesig und bewölkt ist. Hier stoßen wir auch auf viele andere Mitwanderer, welche uns an den weiteren Burgen wieder begegnen werden. Trotz des Wochentages ist der Weg leider sehr zahlreich besucht, so dass mir kaum ein schönes Bild ohne zahlreiche Touristen gelingen mag.
Als eine größere Gruppe Wanderer die Burg erobert, machen wir uns schnell auf den Weg weiter zur nächsten Burgruine, der Hohenbourg, welche auf dem Schloßberg schon auf französischen Boden liegt. Anfang des 13. Jahrhundert erbaut, wurde sie 1680 zerstört.
Natürlich steigen wir auch hier wieder die Stufen hinauf und erblicken von oben schon unser nächstes Ziel, die Burg Löwenstein. Davon ist leider nicht mehr viel erhalten, im 14. Jahrhundert wurde sie als Raubritternest zerstört.
Nun erfolgt ein steiler Abstieg, große Felsbrocken und zahlreiche rutschige Wurzeln bringen uns einige Male ins Straucheln. Im Tal erreichen wir das Café und den Ticketshop der Burg Fleckenstein, welche vor uns auf einem kleinen Berg thront und noch sehr gut erhalten erscheint.
Mit Blick auf die vierte Burg heut im Bunde trinken wir dort einen Milchkaffee, ersparen uns eine weitere Besichtigung und folgen nun dem Sagenweg weiter nach Hirschtal, wobei wir hier den Burgenweg verlassen. Wir fragen hier noch freundliche Anwohner nach dem schnellsten Weg nach Schönau, wo wir entlang des Sauerbaches nach ca. 14 km und knapp 4 Stunden kaputt ins Auto fallen.
Hier noch einige Impressionen zur Wanderung
Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:
Google Earth KML
GPX Track