Baraque Michel

Hier geht es direkt zur Karte.

An diesem sonnigen Feiertag machen wir uns auf den Weg ins nahe gelegene Grenzland, das Ziel ist die Baraque Michel, ca. 30 Autominuten von Aachen entfernt. Dabei parken wir als zweites Auto auf einem nicht zu großen Parkplatz. Die Baraque Michel wurde im XIX. Jahrhundert in der Heidelandschaft errichtet, bei Nebel und Schnee wurde eine Glocke geläutet, um verirrten Menschen den Weg aus dem Moor zu weisen. Hier starten wir gegen halb zehn und gehen an der Fischbachkapelle vorbei ins Venn über die uns bekannten Stege, die auch hier teilweise doch schon relativ zerstört sind.

thumb_IMG_1531_1024   thumb_IMG_1533_1024

Herrlich ist es, weite Ausblicke über das Venn gestatten sich hier, es herrscht eine himmlische Ruhe, nur von Vogelzwitschern unterbrochen. Nach einiger Zeit kommen wir an das Kreuz der Verlobten, welches an François und Marie erinnern soll, die im Januar 1871 hier erfroren, nachdem sie sich verirrt hatten.

thumb_IMG_1537_1024   thumb_IMG_1534_1024

Nun verlassen wir das Venn und wandern meist über schmale naturbelassene und sehr „wurzellastige“ schmale Wege am Polleur-Bach entlang, zwischenzeitlich wird der Boden hier sehr matschig, Hose und Schuhe wechseln nun mit und mit ihre Farbe zu „Matsch-Braun“. Erlen, Birken, Nadelwald… sehr viel hat dieser längere Streckenabschnitt zu bieten und vor allem viel Ruhe, denn „stark besucht“ kann man das Gebiet hier nicht nennen.

thumb_IMG_1542_1024    thumb_IMG_1543_1024

Als wir dann schließlich um eine Kurve gehen und die letzten 4 Kilometer der Wanderung antreten wollen, müssen wir kurz stehen bleiben und verharren, so schön ist der Anblick, der sich uns bietet, denn vor uns liegt ein weiteres Venn, das Setay Venn, an welchem wir leider nur ein kürzeres Stück über einen Wiesenweg entlangwandern. Tolle Ausblicke bieten sich über die ganze Eifel.

thumb_IMG_1545_1024    thumb_IMG_1546_1024

Anschließend wandern wir vorwiegend durch Wald wieder zum Parkplatz zurück, der nun rappelvoll ist. Wir sind froh, wieder früh aufgebrochen zu sein, um den zahlreichen Touristen zuvor zu kommen.

Die Wanderung hat uns sehr gut gefallen, besitzt zwar keine Highlights wie Burgen oder Rheinblicke, aber überzeugt durch große landschaftliche Abwechslung. Obwohl sie mit 50 Höhenmetern so gut wie keine Steigung aufweist, ist sie dennoch nicht unanstrengend durch die teils schmalen, bewurzelten Wege, so dass wir für die ca. 12 km doch fast 4 Stunden gebraucht haben. Das Venn ist jedoch immer eine Reise bzw. Wanderung wert.

Hier noch einige Impressionen

thumb_IMG_1536_1024    thumb_IMG_1538_1024

thumb_IMG_1539_1024    thumb_IMG_1540_1024

thumb_IMG_1541_1024    thumb_IMG_1544_1024


Wir haben den Weg mit einem Smartphone aufgezeichnet und stellen die GPS Aufzeichnungen hier als QR-Code sowie als direkten Link zur Verfügung:

KML QR-Code

Google Earth KML

GPX QR-Code

GPX Track

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.